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Wahlversprechen ohne Substanz – Bücherbus darf nicht ohne Bemühen abgeschafft werden

Die jüngste Diskussion um den Taunussteiner Bücherbus sorgt erneut für große Enttäuschung bei der SPD Taunusstein.


Die mobile Bücherei, die in der Vergangenheit viele Bürgerinnen und Bürger erfreut hat, steht nun wohl endgültig vor dem Aus – trotz vorheriger Versprechungen, eine Fortführung zu prüfen. „Kreative Ideen“ hatte der neu gewählte Bürgermeister, Joachim Reimann, im Wahlkampf angekündigt.


„Es ist enttäuschend, dass sich die Verwaltung, aber auch Bürgermeister Joachim Reimann, offenbar kaum bemüht haben, den Bücherbus vor dem Aus zu retten. Welche kreativen Ideen der Bürgermeister zum Erhalt des Bücherbusses hatte, vermag ich leider nicht zu beurteilen, denn mit uns hat niemand gesprochen – und

das obwohl wir mit unserem Antrag voller Ideen dafür eine ideale Voraussetzung geboten hatten“ sagt SPD-Ausschussmitglied Lars Bernotat.


„Der Bücherbus ist nicht nur ein nostalgisches Element für viele, sondern könnte durch innovative Konzepte weiterhin eine wichtige Rolle im städtischen Leben spielen. Der Bücherbus hätte eine zentrale Rolle bei einer Leseoffensive für Jung und Alt darstellen können. Doch leider reduzieren die Verwaltung und vor allem auch

die Regierungskoalition aus CDU, FDP und FWG den Bücherbus auf das Ausleihen von Büchern“, ergänzt SPD-Parteivorsitzende Nelly Wascher und fragt „Was ist aus den versprochenen kreativen Ideen geworden?“.


Die SPD Taunusstein hatte bereits vor Monaten ein kreatives Konzept zur Weiterverwendung des Bücherbusses präsentiert, das über die reine Buchausleihe hinausging. Der Bus hätte für Leseförderung in Schulen, als mobile Werbeplattform für die Stadtbücherei oder als Treffpunkt bei Veranstaltungen genutzt werden können. „Statt solche Ideen ernsthaft zu prüfen, scheint man sich für die einfachste Lösung entschieden zu haben: Abschaffen, ohne weiteren Aufwand zu betreiben. Das zeigt klar, dass es am politischen Willen fehlt, innovative und bürgernahe Lösungen zu finden“, erklärt Bernotat und bedauert, dass man nicht einmal das Gespräch, den Austausch, mit der SPD gesucht habe.


Aber noch ist es nicht zu spät. Die SPD Taunusstein fordert Bürgermeister Reimann, die Stadtverwaltung und die CDU geführte Koalition auf, nicht nur Lippenbekenntnisse abzugeben, sondern sich aktiv und ernsthaft um eine sinnvolle und nachhaltige Lösung für den Bücherbus zu bemühen – im Sinne der Taunussteiner Bürgerinnen und Bürger.


Die SPD Taunusstein kündigt an, in der nächsten Sitzung des Stadtparlaments erneut für den Erhalt des Bücherbusses zu kämpfen und wird einen entsprechenden Antrag vorbereiten.


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